Ulmer Laufnacht – ein Lauferlebnis der anderen Art

Eine Veranstaltung der besonderen Art ist die Ulmer Laufnacht. Allein schon der Startschuss, der am Freitagabend um 23 Uhr fällt, begleitet von Ballonglühen und Feuerwerk, gibt der Veranstaltung eine spezielle Atmosphäre. Die Strecke führt auf einem welligen, naturnahen Kurs auf 100km rund um Ulm. Nachdem die Distanz nur für wenige alleine zu bewältigen ist, bieten die Veranstalter 4-er und 8-er-Staffeln an. So liegen die einzelnen Teilstrecken zwischen 8,5 und 11km bei den 8-er-Staffeln und zwischen 20 und 30km bei den 4-ern.  Für die ganz Ausdauernden gibt es dann noch die 50km und natürlich auch die 100km im Alleingang.

Ca. 340 Einzelläufer und Staffelteams gingen auf die Strecke, so dass zusammengerechnet ca. 1.000 Teilnehmer antraten. Alle hatten Glück und konnten sowohl auf der Großbildleinwand das Viertelfinalspiel der Deutschen Mannschaft bei der Fußball-Europameisterschaft sehen, als auch angenehme Temperaturen und trockenes Wetter während der gesamten Veranstaltung genießen.


alt

Üblicherweise lassen die Veranstalter auf der Strecke Fahrradbegleiter zu. Dies nutzten auch die zwei teilnehmenden  Steinheimer 4-er-Staffeln. Werner Gessler, Peter Unzeitig, Frank Mozina und Ingo Wienbrack jun. zum Einen, sowie Ralf Geringer, Walter Birk, Andreas Belau und Gernold Bock zum Zweiten ließen sich diese besondere Atmosphäre nicht entgehen. Verletzungsbedingt fiel Michael Joos als laufender Teilnehmer zwar aus, lies es sich aber nicht nehmen, eine Staffel die gesamte Zeit über als „Serviceteam“ zu betreuen.

Auf jedem Staffelabschnitt waren pro Steinheimer Staffel immer zwei Mitglieder des Teams gemeinsam unterwegs. Der jeweilige Läufer wurde von einem seiner Kollegen auf dem Fahrrad begleitet, so dass keiner der Läufer die Strecke in der Nacht allein zu bewältigen hatte. Auf diese Art kam jeder der Staffelteilnehmer in den Genuss je einer Rad- und Laufstrecke.

Nach 8:15:01Std. lief die erste Staffel mit dem Schlussläufer Ingo Wienbrack jun. ins Ziel und belegte mit Rang 18 unter 72 teilnehmenden 4-er-Teams einen vorderen Platz. Die zweite Staffel kam ca. 1 Stunde später als 52., mit einer Zeit von 9:16:54Std. ins Ziel.


Obwohl jeder für sich auch tolle Einzelleistungen erbrachte, stand das Teamerlebnis für alle im Vordergrund. Eine sehr gute Organisation, eine anspruchsvolle aber schöne Strecke und das besondere Flair der Veranstaltung, begründen durchaus die Hoffnung, im nächsten Jahr vielleicht auch eine Staffel Steinheim III anmelden zu können.