2.560 Höhenmeter, 76,1 km Laufstrecke, über 1.000 Helfer und mehr als 5.000 Starter waren nur einige Highlights der 30. Jubiläumsauflage des Swissalpine in Davos. Vor 30 Jahren, als „Lauf der Verrückten“ ins Leben gerufen, gaben ihm Kritiker keine Überlebenschance. Jetzt, 30 Jahre nach dem ersten Startschuss, gingen in 11 Disziplinen mehr als 5.000 Teilnehmer an den Start. Das Angebot reichte von einem Kids-Run über die 10 km-Strecke, einem Halbmarathon, zwei unterschiedlichen Marathonstrecken bis zur Königsdisziplin, dem K78, bei dem eine Distanz von 76,1 km und ein Höhenunterschied von 2.560 m zu überwinden ist. Neu in diesem Jahr war eine Teamstaffel, in welcher vier Teilnehmer die Königsdisziplin des K78 hintereinander in Angriff nehmen konnten.
Als weitere Schwierigkeit zu der Höhedifferenz als solches, kommt noch die absolute Höhe über NN hinzu. Nachdem Davos bereits auf ca. 1.500 Höhenmetern liegt, führt die Strecke des Ultras und der Staffeln die Teilnehmer auf knapp 2.800 m, verbunden mit den entsprechenden Rahmenbedingungen. Hochalpine Wege, Geröllflächen, Wind und Wetter sowie eine der Höhenlage entsprechende „dünne Luft“, machen den Lauf zu einem spezifischen Erlebnis. Der Sieger erreichte nach 6:31 Std. das Ziel, eine unvorstellbare Leistung.
In diesem Jahr waren vom TV Steinheim sechs Teilnehmer mit dabei. In der Königsdisziplin bewältigte Ralf Geringer die Ultradistanz des K78. Ebenfalls aus Steinheim mit am Start war Stefan Österreicher. Parallel zu ihnen ging eine Staffel über die identische Strecke an den Start. Die 30 km-Distanz nahm schließlich noch Klaus Sakowski unter die Laufschuhe.
Beindruckend konstant und erfolgreich lief Ralf Geringer die Ultradistanz des K78. Bei seiner Ultrapremiere in Davos platzierte er sich im ersten Drittel der Teilnehmer und kam nach 10:29:08 Std. ins Ziel. Stefan Österreicher kam bereits nach 9:29:44Std. ins Ziel. Allein schon die Ausdauerleistung von über zehn Stunden mag zeigen, welche Energieleistung zur Bewältigung dieser Distanz zu erbringen ist.Bei idealen Bedingungen starteten morgens um 7 Uhr die Ultras, die Staffelteilnehmer und die 30 km-Läufer. Knapp über 10 °C und eine trockene Witterung sorgten für perfekte Rahmenbedingungen. Während die Quecksilbersäule im Tagesverlauf bei sonnigem Wetter im Tal auf ca. 20 °C anstieg, blieb diese in den Höhenlagen bei knapp unter 10 °C hängen, was jedoch verbunden mit der trockenen Witterung ideale Bedingungen darstellte.
Die Staffel bildeten Gernold Bock, Karin Bock, Andreas Belau und Karin Geringer. Die Teilstücke waren in Abschnitte unterschiedlicher Länge untergliedert, und jedes dieser Teilstücke hatte seine spezielle Herausforderung. Identisch war für alle die regelmäßige Überwindung von Höhenmetern der Davoser Berge. Nach zehn Stunden und einer Minute hatte die Staffel ebenfalls das Ziel erreicht und konnte sehr zufrieden auf die erbrachten Leistung und die vielen Kilometer und Höhenmeter zurückblicken.
Ebenfalls mit dabei war Klaus Sakowski auf der Strecke des K30. Ihn führte sein Teilstück durch das optische Highlight der Strecke, die Zügenschlucht und das Wiesnerviadukt. Flankiert von den schon obligatorischen Höhenmetern der Davoser Alpen, bewältigte er seine 30km-Strecke in 3:22 Std. und kam als 164. der männlichen Teilnehmer ins Ziel.
K78 (+/- 2.560 Höhenmeter) | |||
Stefan Österreicher | Platz 30/AK M 45 | Rang 129 (m) | 9:29:44 Std. |
Ralf Geringer | Platz 61/AK M45 | Rang 264 (m) | 10:29:08 Std. |
T78 (Staffel, +/- 2.560 Höhenmeter) | |||
Gernold Bock, Karin Bock, Andreas Belau, Karin Geringer | Rang 67 | 10:01:13 Std. | |
K30 (+430/-940 Höhenmeter) | |||
Klaus Sakowski | Platz 27/AK M45 | Rang 164 (m) | 3:22:10 Std. |