Zum dritten Mal in Folge hat TV-Läuferin Eszter Schmid-Hantos den Berlin Marathon, das größte Laufevent Deutschlands, erfolgreich beendet.
Mit 44.000 anderen Athleten und bei strahlend blauem Himmel und sommerlichen Temperaturen wagte sich die 43-Jährige an die Königsdisziplin in der Läuferszene. Ihre Finisher-Zeit von 4:26 Stunden im Jahr 2016 konnte sie im Jahr darauf um fast eine halbe Stunde auf 3:57 Stunden verbessern. Auch in diesem Jahr strebte sie eine Zeit unter der magischen Grenze von vier Stunden an. Bis Kilometer 28 sah es auch ganz danach aus, als wenn sie ihre Vorjahreszeit noch einmal unterbieten könnte. „Als ich bei Kilometer 20 erfuhr, dass Eliud Kipchoge hier gerade einen sagenhaften Weltrekord gelaufen ist, hat mich das ungemein beflügelt und ich bin noch schneller gelaufen“, berichtete die Läuferin. Doch dann kam eine Vorverletzung zum Tragen, weswegen sie ihr Tempo drosseln musste.
Dennoch kam sie mit beachtlichen 4:08 Stunden ins Ziel am Brandenburger Tor. Vor vier Jahren erst hat die Maschinenbauingenieurin, die außerdem auch im Kampfsport Brazilian Jiu Jitsu aktiv ist, ihre Liebe zum Laufen entdeckt und sich schnell an die langen Distanzen herangewagt. Das absolute Highlight ihrer bisherigen Läuferkarriere mit bereits 50 großen Wettkämpfen war nach verschiedenen mehrtägigen Läufen in Deutschland, Österreich, Ungarn und auf Zypern der TransRockiesRun in den Rocky Mountains im letzten Sommer. Dort bewältigte sie 196 Kilometer mit 7.000 Höhenmetern auf einem Höhenniveau zwischen 2.500 und 3.800 Metern in sechs Tagen mit einer Gesamtzeit von 25:07 Stunden und wurde 13. Frau. Seit knapp zwei Jahren ist sie Mitglied im TV Steinheim und trainiert drei bis fünf Mal in der Woche.